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Mary Osbone
Geb. 17.7.1921 Minot, North Dakota. |
Zunächst stark unter dem Einfluss Charlie Christians, dann zunehmend mit eigenem Profil, entwickelte Mary Osborne einen swingenden Single-Note-Stil. Auf der elektrisch verstärkten Gitarre zählt sie zu den Pionieren. Im Zuge der Frauen im Jazz"-Bewegung gelang der Gitarristin und Sängerin Ende der siebziger Jahre ein glanzvolles Comeback. Sie spielte in ihrer Jugend Geige und Bass und musizierte ab 1942 u. a. mit Buddy Rogers, Joe Venuti und Russ Morgan. 1945 nach New York übergesiedelt, hatte Mary Osborne ein eigenes Trio, wirkte aber auch an Plattenaufriahmen von u. a. Mary Lou Williams, Coleman Hawkins, Tyree Glenn, Louie Bellson und Mercer Ellington mit. Von 1952 bis 1963 war sie regelmässig in einer CBS Radio-Show mit eigener Combo präsent, arbeitete dann als Gitarren-Lehrerin und ab 1967 an der Westküste als Unternehmerin und gelegentliche Freelance-Gitarristin in Clubs oder bei Festivals, u. a. 1969 mit Joe Venuti, 1978 mit Marian McPartland und 1981 mit einer Frauenband beim Kool Festival in NewYork.