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Sal Salvador
Geb. 21.11.1925 Monson, Massachusetts. |
Der von Charlie Christian beeinflusste Gitarrist, der 1952/53 den Sound der frühen Stan Kenton Band entscheidend mitgeprägt hatte, verpackte seine perlenden Bop-Läufe in geschmeidige warme Westcoast-Arrangements. Mit eigenen Big Bands, die er The Colors Of Sound nannte, erprobte Salvador Ende der fünfziger Jahre neuartige Besetzungen wie beispielsweise Rhythmusgruppe (Rhythm Section) mit Blechbläsern oder Gitarre mit Altsaxophon und Althorn (Mellophon) als Lead-Stimme. Sal Salvador, der zuvor mit lokalen Bands in Massachusetts aufgetreten war, arbeitete ab 1949 in New York u. a. mit Terry Gibbs, Mundell Lowe und - als dessen Nachfolger - in der Band der Radio City Music Hall,ferner mit Eddie Best, Marlene Dietrich, Tony Bennett und Rosemary Clooney. Er gehörte 1952/53 dem Orchester Star, Kentons an und musizierte dann wieder frei in New York, so u. a. in eigenen Gruppen mit Eddie Costa. Nachdem ab 1954 schon Alben wie "Stan Kenton Presents", "Gone With The Wind" oder "Frivobus Sal" erschienen waren, präsentierte Salvador 1958 die LP "Colors In Sound" mit seiner ersten eigenen StudioBig Band, gefolgt von "The Beat For This Generation", seinem grössten Effolg. Sein Solo-Auftritt beim Newport Festival 1958 ist im Dokumentarfilm "Jazz On A Summer's Day" festgehalten. Sal Salvador war danach als Studiomusiker, Lehrer und Autor tätig, trat aber auch immer wieder durch Gastspiele und Plattenaufnahmen in Erscheinung, so u. a. mit "Sal Salvador", "Starfingers" (1978), "Juicy Lucy", "Live" im Duo mit Alan Hanlon und "S.S. Plays Gerry Mulligan".